Gottesdienst mit Taufe am Sonntag «Oculi» 23.3.2025

«Nicht verzagen, Gott fragen»

Eindrücke und Gedanken von Nadia Rava, Chorsängerin in der Gospel Gruppe Gossau

Wie nahe doch Freud und Leid zusammen liegen. Im heutigen Gottesdienst, den wir von der Gospelgruppe Gossau musikalisch mitgestalten durften, war zugleich die Abkündigung von Gerlinde Fässler und die Taufe von Aurelia Flöscher. Wie Pfarrer Ruedi Steinmann so treffend zitierte: «Freue dich mit den Fröhlichen und weine mit den Weinenden.»

Die Gemeindelieder, welche wir mit der Gospelgruppe Gossau, bereits am Montag fleissig übten, zeichnen eher ein düsteres Bild zu einer aktuell schwierigen Weltsituation. Diese Lieder sind be-reits Jahrzehnte alt und trotzdem erschreckend aktuell. Eine andere Version von «Grosser Gott, wir loben dich», als die , welche wir mit den Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern sangen, las Ruedi Steinmann in seiner Predigt vor. Sie ist bereits 100-jährig. In diesen alten Liedtexten spiegelt sich die heutige Weltlage mit verschiedensten Kriegsstandorten. Einige dieser Krisenge-biete sind sehr präsent in den Medien dokumentiert, andere sind für uns vergessen gegangen.

Was für eine Welt ist das für unsere Kinder? Wie können wir sie in etwas anleiten, was uns selbst Angst macht, was wir nicht verstehen oder auch weit weg zu sein scheint?  Wie sieht die Zukunft wohl aus?

250323-I.JPG

«Nicht verzagen, Gott fragen». Er hat uns seinen Sohn geschickt, um der Sünde, Ruedi Steinmann benennt das Böse im theologischen Sinn die Sünde, entgegenzutreten. Er schenkt uns seinen Sohn und mit ihm die Hoffnung und das Licht. So können wir Frieden in uns finden, auch wenn um uns herum Chaos oder Durcheinander herrscht. Dies ist nicht der Frieden in der Welt, sondern der Glaube daran, dass Gott uns liebt, dass er einen Plan für uns hat. So folgt alles einem tieferen Sinn, der unserem Leben eine Richtung gibt, vom Anfang bis an dem Tag, an dem wir zu ihm gerufen werden.

Wir sollen nicht die Augen verschliessen vor dem Weltgeschehen, nicht alles im Lobpreisen von Gott schönreden, sondern unsere Welt im Kleinen mit unserem Glauben verändern, in der Hoff-nung, dass so die Liebe über den Machtdurst und die Gier siegen wird.

Und am Ende wird alles gut.

Kontakt

Ref. Grüningen
Schlosskirche Kirchgass 5
8627 Grüningen
Tel044 935 55 08
E-Mailkarin.mueller@kirchegrueningen.ch

Informationen